RIKSCHATOUR durch das MÄRKISCHE VIERTEL / 20.5.23
Man sollte „nie – nie“ sagen: 2022 fand ich leider nie Gelegenheit, mit der neuen Rikscha des Vereins „Netzwerk Märkisches Viertel e V.“ ‚meinen‘ Kiez zu erkunden. Doch am 20.5.23 sollte es endlich klappen: Eine gute Bekannte – gleichfalls ehrenamtlich im MV engagiert – und ich ‚rollten‘ gemächlich auf den Straßen des MV in Richtung in Richtung „Alte Fasanerie“, unserem Ziel auf einer Anhöhe am Rande des Viertels. Wenige Meter von der Hektik des MV fühlten wir uns dort wie in einer anderen Welt. Wohltuende Ruhe, totale Entschleunigung & gemütliche Einkehr im Café des historischen Gutshofes. Die gemächliche Rückfahrt führte teilweise über für unser Gefährt zu schmale, von Hecken gesäumte Wege vorbei am Seggeluchbecken, einem kleinen See inmitten des MV. Unser Fazit: Ein nachhaltiger erbaulicher Nachmittag bei herrlichem Sonnenschein mit kleinen Abenteuern dank des zugewandten & kündigen Fahrers, der uns sicher und gut gelaunt chauffierte. Die Rikscha ist ein Gewinn für das Quartier.
Feierlich in Betrieb genommen wurde sie im Frühjahr 2022 in Gegenwart der Reinickendorfer BVV-Vorsteherin Frau Köppen, des damaligen Bezirksbürgermeisters Herrn Brockhausen, seiner Stellvertreterin Frau Demirbueken-Wegner und weiterer geladener Gäste in der Jugendverkehrschule RDF. U.a. durfte ich teilnehmen und mich wie andere Gäste über eine kurze Fahrt freuen. Zukünftig wird die Rikscha vornehmlich stark mobilitätseingeschränkte Seniorinnen und Senioren durch das MV kutschieren, um ihnen so eine kleine Freude & Abwechslung zu bereiten. Frau Helene Böhm, leitende Mitarbeiterin der Wohnungsbaugesellschaft GESOBAU, hatte sich jahrelang für das Projekt engagiert. Gefahren wird die Rikscha, die zT mit Geldern des Bezirks RDF finanziert worden ist, von ehrenamtlichen „Piloten“. Diese müssen zuvor einen gesetzlich vorgeschriebenen „Führerschein“ erwerben.
Ich wünsche der Rikscha allzeit ‚Gute Fahrt‘ und den hoffentlich zahlreichen Fahrgästen ein nachhaltiges & fröhliches Erlebnis auf den Straßen unseres „Merkwürdigen Viertels“.