60 Jahre Märkisches Viertel

Frau Franziska Hupke (GESOBAU AG) präsentierte in Dia-Show „60 Jahre MV“

Foto: Ingo Müller

SKIZZEN zum TREFF v. 25.9.24

14.30: 

Im Veranstaltungsraum des Seniorenwohnhauses Senftenberger Ring 12, 13439 Bln laufen die letzten Vorbereitungen zum heutigen „NachbarschaftsTREFF“; noch wird an der Technik gewerkelt und der Kuchen geschnitten. Gleichzeitig begrüßen die Verantwortlichen Rainer (Henselin) & Reiner (Schröter) die ersten Gäste, die sich gemächlich einen Platz suchen.

15.00:

Unser heutiger „Vortragender Gast“ Frau Franziska Hupke von der GESOBAU AG blickt sich im inzwischen gut gefüllten Raum um. In der Spitze werden später 30 Teilnehmende gezählt. R. Schröter heißt sie sowie die übrigen Gäste willkommen. Man freut sich auf einen hoffentlich interessanten Nachmittag, der wie stets mit  Kaffee und Kuchen beginnt. Dank Unterstützung der GESOBAU — kostenfrei!

15.25: 

Am heutigen Nachmittag ‚gratuliert‘ der TREFF SbR12 erneut dem ‚bunten‘ Märkischen Viertel zum 60. ‚Geburtstag‘. Frau Hupke zeigt mit DAMALS & HEUTE ihre kürzlich  gefertigte Dia-Show über das MV. Auf Fotos aus den Anfängen des MV in den 60er/70er Jahren sowie Bildern von heute ‚begegnen‘ sich – nebeneinander gestellt – verschiedene Gebäude, Plätze und Straßen unseres Viertels. Dazu kommentiert Frau Hupke kenntnisreich und spannend. Eine ausführliche Frage- & Antwortrunde schließen sich an.

Nach der Präsentation leitet Frau Hupke zu einem QUIZ ÜBER DAS MV, ihrem zweiten gelungenen Programmpunkt, über. Alle Teilnehmenden erhalten die Fragen schriftlich, um sie gleichfalls schriftlich zu beantworten und an Frau Hupke zu senden. Es warten ’sehenswerte‘ Gewinne. Dazu hat sich inzwischen eine Gewinnerin lobend geäußert. Sie hat einen ’sehenswerten‘ Blumengutschein erhalten. „Grossen Dank“ an FRAU HUPKE und die GESOBAU!

Beeindruckt, würdigt lauter Applaus die Referentin für die gelungene Präsentation, das spannende Quiz, den intensiven Austausch und den engagierten Besuch insgesamt.

16.15: 

Nach kurzer, jedoch notwendiger  Pause betrachten wir ein Video, das mit leider zu leisem Ton BEWOHNER:INNEN und ALLTAG im  MV der 70erJAHRE zeigt. Eine zweite spannende Zeitreise – wieder mit nachfolgender Diskussion. Hier erinnern u.a. einige Gäste, die bereits damals im Viertel wohnten, an manche Details.

Inhaltlich ’springen‘ wir jetzt gewaltig und stellen die ewig junge Frage, warum die Banane krumm ist. Warum dies? Die Antwort ist einfach: Das dazu gehörige Gedicht entstand in den frühen 70er Jahren in unserem Märkischen Viertel.1 Auf Wunsch eines Gastes erklingen das Gedicht zum Auftakt des Videos und ein das Gedicht: „Ick sitze da und esse Klops“ beschließt unter fröhlichem Gelächter der Teilnehmer das Video.

17.10:

Eine informative und gemütliche Zusammenkunft ist beendet. Sie hat den Anspruch des TREFF SbR12, ein „Ort der Begegnung“ (engagiert gegen Einsamkeit – jedoch aktiv für engen nachbarschaftlichen Zusammenhalt) zu sein, zumindest gemäß den Worten einiger Anwesender einmal mehr bestätigt.  Gäste und Verantwortliche sind’s zufrieden. Gut zudem – dass sich Gelegenheit gefunden hat, Frau Hupke, die leider vorzeitig die Runde verlassen musste, für ihre und ihrer Kollegin Frau Helene Böhm jahrelange ‚freundliche Unterstützung‘ des TREFF im Namen der GESOBAU zu danken. (Frau Böhm hat ihre Teilnahme zu unserem Bedauern zuvor absagen müssen.) Die nächste TREFF- ‚Geburtstagsfeier‘ wartet schon: Am 23.10. wird Frau Kerstin Köppen, die engagierte Vorsteherin der Reinickendorfer Bezirksverordnetenversammlung, über das MV und seine Geschichte berichten. Wir danken vorab und hoffen wieder auf zahlreiche Gäste. 

Warum ist die Banane krumm?

Als Kind bin ich im tiefen Oberbayern mit meiner Lieblingsschallplatte großgeworden, auf der Kinder aus dem Märkischen Viertel lustige spöttische Kindergedichte vortragen. Das war 1971.

„Warum ist die Banane krumm?“ – Cover der Kinderschallplatte 1971: Kinder aus dem Märkischen Viertel tragen lustige Gedichte vor

Auf dem „NachbarschaftsTREFF SbR12“ im Märkischen Viertel durfte ich nun diese Schallplatte vorstellen und zwei der Kindergedichte abspielen. Ich freue mich, dass sie bei den Zuhörern gut aufgenommen wurden. Darunter waren Zuhörer, die in den 1970er Jahren junge Eltern im Märkischen Viertel waren. Eines der Gedichte geht so:

Ick sitze da und esse Klops,
auf eemal klopfts,
ick sitze, kieke, wundere mir:
auf eemal isse uff die Tür.
Nanu denk ick, ick denk nanu.
Jetzt isse uff, erst warse zu,
und ick geh raus und kieke.
Und wer steht draußen?
Icke.

Recht herzlichen dank an Felix W. für den Beitrag.


  1. Die Gedichtsammlung ist auf der „Warum ist die Banane krumm“ (Verlag Klaus Wagenbach: Quartplatte 7, Berlin 1971)
    Wer sie hören möchte – auf YouTube: https://youtu.be/Xjw1bEXQNlc
    ↩︎